In den zwei Jahrzehnten nach dem furchtbaren Völkermord an den Tutsi hat sich Ruanda zu einer inspirierenden Nation entwickelt. Für die Menschen, die zur Zeit des Genozids ihr Leben verloren hatten, wurde eine eindrucksvolle Gedenkstätte errichtet. Das Kigali Genocide Memorial wurde im zehnten Jahr nach den tragischen Ereignissen eingeweiht und ist ein Muss für jeden Besucher des Landes. Das Museum informiert darüber, wie es zu den Geschehnissen von 1994 kam, wie die Welt darauf reagierte und was sich damals zutrug.
Die Gedenkstätte ist reich bestückt mit Zeugenaussagen, Dokumenten, Veröffentlichungen und anderem Material im Zusammenhang mit den erschütternden Ereignissen. Die bewegende Ausstellung gibt einen Eindruck von den schrecklichen Ereignissen und Erfahrungen, von denen Ruanda heimgesucht wurde. Nach dem Besuch der Ausstellung ist leichter erkennbar, wie weit das Land inzwischen vorangeschritten ist und sich zu einem „wiedergeborenen“ Ruanda gewandelt hat. Das Memorial befindet sich auf einem der zahlreichen Hügel der Stadt und umfasst darüber hinaus die Grabstätten von über 250.000 Toten. Während des hundert Tage andauernden Völkermords sind schätzungsweise über eine Million Menschen ums Leben gekommen.
DAS MODERNE RUANDA
Heute herrscht in Ruanda Frieden, und der Versöhnungsprozess hat die Menschen zusammengeführt. Ruanda ist zu einem dynamischen, in die Zukunft gerichteten Land geworden. Das Volk unterliegt nicht länger einer Einteilung in drei Stämme, sondern bildet eine einzige Nation. Das Land hat in Sachen Bildung, Gesundheit und soziale Sicherheit große Fortschritte gemacht und unterstützt individuelles Unternehmertum.
Auf Ihrer Reise durch Ruanda werden Ihnen viele der Fortschritte positiv auffallen wie zum Beispiel die Sauberkeit und der gute Zustand der meisten Straßen. Doch am meisten, so hoffen wir, werden das Lächeln der Menschen und die Fröhlichkeit der Kinder Ihr Herz erobern.